Discussion:
Bedeutung "KAP-Strasse"
(zu alt für eine Antwort)
Ralf . K u s m i e r z
2012-06-09 02:43:48 UTC
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X-No-Archive: Yes

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Moin!

Mal ganz dumm gefragt: Was bedeutet eigentlich die Abk. "KAP" in
KAP-Straße? Google war leider nicht mein Freund.

(Scheint was DDRsches, zu sein, die Dinger finden sich offenbar in
Neufünfland zuhauf. "Kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion" würde
passen, aber heißen ja wohl nicht etwa immer noch so - das muß was
anderes bedeuten. Obwohl: fast ein Dutzend LPG-Straßen gibt's da auch
noch.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Peter Veith
2012-06-09 10:01:28 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Mal ganz dumm gefragt: Was bedeutet eigentlich die Abk. "KAP" in
KAP-Straße? Google war leider nicht mein Freund.
(Scheint was DDRsches, zu sein, die Dinger finden sich offenbar in
Neufünfland zuhauf. "Kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion" würde
passen, aber heißen ja wohl nicht etwa immer noch so - das muß was
anderes bedeuten. Obwohl: fast ein Dutzend LPG-Straßen gibt's da auch
noch.)
Das wurde durch das hervorragende dafd-Kollektiv noch nicht
ausdiskutiert, s.a.:
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/browse_thread/thread/74ef91f58996ef2f/a6a55b89fd4598b0>
(ab der Hälfte des Threads)

Veith
--
"Nur hüte dich und nimm Dich wohl in Acht, daß du die Dinge nicht
vergißt, die deine Augen gesehen haben, und daß sie Dir nicht aus dem
Sinn kommen, Dein ganzen Leben!" V. Buch Moses, Kapitel 4 Vers 9
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com/
Ralf . K u s m i e r z
2012-06-09 14:34:09 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Peter Veith
Das wurde durch das hervorragende dafd-Kollektiv noch nicht
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/browse_thread/thread/74ef91f58996ef2f/a6a55b89fd4598b0>
(ab der Hälfte des Threads)
Steht da was Bemerkenswertes?


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
R.Borchmann
2012-06-09 15:38:50 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Peter Veith
Das wurde durch das hervorragende dafd-Kollektiv noch nicht
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/browse_thread/thre...>
(ab der Hälfte des Threads)
Steht da was Bemerkenswertes?
Gruß aus Bremen
Ralf
Dort steht die Antwort auf Deine Frage
www.gifd.de hätte es auch gewusst, aber Dein Google ist wohl
sicherlich grad kaputt.


Gruß nach Bottrop
R.Borchmann
2012-06-09 15:41:07 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Peter Veith
Das wurde durch das hervorragende dafd-Kollektiv noch nicht
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/browse_thread/thre...>
(ab der Hälfte des Threads)
Steht da was Bemerkenswertes?
Gruß aus Bremen
Ralf
Dort steht die Antwort auf Deine Frage
www.gidf.de hätte es auch gewusst, aber Dein Google ist wohl
sicherlich grad kaputt.

Gruß nach Bottrop
Peter Veith
2012-06-09 17:09:14 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Steht da was Bemerkenswertes?
Sorry, ich dachte Du frugst ernsthaft. Mein Fehler.

Veith
--
Erinnerung ... nicht als "Trachtengruppe", sondern als Alternative.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de/
Herluf Holdt, 3140
2012-06-09 19:12:16 UTC
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Post by Ralf . K u s m i e r z
Mal ganz dumm gefragt: Was bedeutet eigentlich die Abk. "KAP"
in KAP-Straße? Google war leider nicht mein Freund.
(Scheint was DDRsches, zu sein, die Dinger finden sich
offenbar in Neufünfland zuhauf. "Kooperative Abteilungen
Pflanzenproduktion" würde passen, aber heißen ja wohl nicht
fast ein Dutzend LPG-Straßen gibt's da auch noch.)
Die KAP-Straßen (zwei Beton-Spuren) kann auch als
"Plattenweg DDR" bildergegoogelt werden:

<
http://www.google.de/search?hl=da&q=plattenweg%20ddr&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=H5zTT_elOITFtAamxfGMDw&biw=1280&bih=868&sei=o5zTT4e7DIPcsgapopz1Dw
--
Gruß :·)
Herluf Holdt
DK-3140
Ralf . K u s m i e r z
2012-06-09 22:38:41 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Herluf Holdt, 3140
Post by Ralf . K u s m i e r z
Mal ganz dumm gefragt: Was bedeutet eigentlich die Abk. "KAP"
in KAP-Straße? Google war leider nicht mein Freund.
(Scheint was DDRsches, zu sein, die Dinger finden sich
offenbar in Neufünfland zuhauf. "Kooperative Abteilungen
Pflanzenproduktion" würde passen, aber heißen ja wohl nicht
fast ein Dutzend LPG-Straßen gibt's da auch noch.)
Die KAP-Straßen (zwei Beton-Spuren) kann auch als
Ich sehe keinen Zusammenhang.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Herluf Holdt, 3140
2012-06-16 08:34:54 UTC
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Post by Herluf Holdt, 3140
Die KAP-Straßen (zwei Beton-Spuren) kann auch
[...]
Hier ist ein Beispiel:
Kapstraße zwischen Nedlitz und Wahlitz:
http://www.panoramio.com/photo/55748620
Google Earth: 52° 7' 2.23" N 11° 49' 17.32" E

Auf Radwanderkarte 1:100 000 (CartoTravel Verlag)
ist die Straße schmal, dunkelrot angegeben:
"Für Radfahrer besonders gut geeignet".
--
Gruß :·)
Herluf Holdt
DK-3140
Peter Veith
2012-06-16 09:07:19 UTC
Permalink
Post by Herluf Holdt, 3140
Post by Herluf Holdt, 3140
Die KAP-Straßen (zwei Beton-Spuren) kann auch
http://www.panoramio.com/photo/55748620
Die Variante mit den beiden Betonspuren kenne ich _nicht_ von der
KAP-Straße. Für mich wären die Spuren immer ein Hinweis auf ein
nahegelegenes NVA-Objekt gewesen.

Da fällt mir doch gleich der Begriff "Panzerstraße" ein, der lt. Google
Gesamtdeutsch zu sein scheint.

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Torsten Mueller
2012-06-16 12:16:12 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Die Variante mit den beiden Betonspuren kenne ich _nicht_ von der
KAP-Straße. Für mich wären die Spuren immer ein Hinweis auf ein
nahegelegenes NVA-Objekt gewesen.
Auf Rügen großflächig und km-lang. Nix Militär weit und breit, einfach
befestigte Feldwege für die Landwirtschaft.

T.M.
Ronald Konschak
2012-06-16 12:53:11 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Peter Veith
Die Variante mit den beiden Betonspuren kenne ich _nicht_ von der
KAP-Straße. Für mich wären die Spuren immer ein Hinweis auf ein
nahegelegenes NVA-Objekt gewesen.
Auf Rügen großflächig und km-lang. Nix Militär weit und breit, einfach
befestigte Feldwege für die Landwirtschaft.
Gerne auch als "richtige" Straßen, z.B. zwischen Mühlberg/Elbe und
Großenhain. Das macht das Motorradfahren da - interessant.

Ronald.

Wieder mit Followup.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
Florian Ritter
2012-06-16 20:13:28 UTC
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Peter Veith
Die Variante mit den beiden Betonspuren kenne ich _nicht_ von der
KAP-Straße. Für mich wären die Spuren immer ein Hinweis auf ein
nahegelegenes NVA-Objekt gewesen.
Auf Rügen großflächig und km-lang. Nix Militär weit und breit, einfach
befestigte Feldwege für die Landwirtschaft.
Ich erinnere von Rügen solche Wege aus trapezoiden Betonelementen in
zwei Linien, deren Abstand wohl der Treckerspur entsprachen, verlegt.
Da sind wir auf GST-Maschinen mit 100 Klemmen drübergebrettert.
Unvergeßlich: Fahrt durch ein Überschwemmungsmoor (zum Nachmachen
nicht empfohlen und schon garnicht alleine!) - FR
Herluf Holdt, 3140
2012-06-16 21:16:31 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Ich erinnere von Rügen solche Wege aus trapezoiden
Betonelementen in zwei Linien, deren Abstand wohl der
Treckerspur entsprachen, verlegt. Da sind wir auf
GST-Maschinen mit 100 Klemmen drübergebrettert.
Fahrt durch ein Überschwemmungsmoor (zum Nachmachen
nicht empfohlen und schon garnicht alleine!) - FR
Trapezoiden Betonelementen:
<
http://www.europa-erfahren.de/galerie.php?bild_id=1822&id=118_122&urln=ruegen&awidth=1280
--
Gruß :·)
Herluf Holdt
DK-3140
Florian Ritter
2012-06-17 15:54:59 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Ich erinnere von Rügen solche Wege aus trapezoiden
Betonelementen in zwei Linien, deren Abstand wohl der
Treckerspur entsprachen, verlegt. Da sind wir auf
GST-Maschinen mit 100 Klemmen drübergebrettert.
Fahrt durch ein Überschwemmungsmoor (zum Nachmachen
nicht empfohlen und schon garnicht alleine!)
<http://www.europa-erfahren.de/galerie.php?bild_id=1822&id=118_122&url...
Da sieht man sie sehr schön. Meist wurden aber nur zwei Linien gelegt,
im Abstand der Treckerspurbreite.

Schöne Fotos, könnten mit Bestnote bewertet wewrden, wäre nicht zu
viel Werbung für ethanolische Getränke und Volk bei Einnahme derselben
abgelichtet worden.
Ralswiek ist wohl unbestritten der Geburtsort Störtebeckers
(niederdtsch., bedeutet "stürz den Becher" - scheint also ein
Trunkenbold gewesen zu sein), wie der Ortsname andeutet, war er ein
Wikinger (Leopold von Ranke schreibt in seiner Preußischen Geschichte
von dort siedelnden Jomswikingen - was immer das heißen mag), hat also
nur das getan, was Wikinger so zu tun pflegten und war sicher sehr
erstaunt, daß ihm die Kaufleute der Hanse das als Seeräuberei
auslegten.

Wart Ihr bei dem Trip auch auf Hiddensee (urspr. Hedins Oie)?

FR
Martin Ebert
2012-06-16 23:17:27 UTC
Permalink
[falsche Zitatebene - ich weiß]
Post by Torsten Mueller
Post by Peter Veith
Die Variante mit den beiden Betonspuren kenne ich _nicht_ von der
KAP-Straße. Für mich wären die Spuren immer ein Hinweis auf ein
nahegelegenes NVA-Objekt gewesen.
Auf Rügen großflächig und km-lang. Nix Militär weit und breit, einfach
befestigte Feldwege für die Landwirtschaft.
Da wäre ich mal ganz vorsichtig. Lange Zeit hat Rügen in sowjetischen
Überlegungen eine größere Rolle gespielt. Da ist es dann schon schön,
wenn man sich da auch bewegen kann.

Mt
Florian Ritter
2012-06-17 16:01:03 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
[falsche Zitatebene - ich weiß]
Post by Torsten Mueller
Post by Peter Veith
Die Variante mit den beiden Betonspuren kenne ich _nicht_ von der
KAP-Straße. Für mich wären die Spuren immer ein Hinweis auf ein
nahegelegenes NVA-Objekt gewesen.
Auf Rügen großflächig und km-lang. Nix Militär weit und breit, einfach
befestigte Feldwege für die Landwirtschaft.
Da wäre ich mal ganz vorsichtig. Lange Zeit hat Rügen in sowjetischen
Überlegungen eine größere Rolle gespielt. Da ist es dann schon schön,
wenn man sich da auch bewegen kann.
Auf der Insel gab's auch lange Jahre ein Panzerregiment der NVA, bis
es westwärts nach Hagenow verlegt wurde. Auch blieb dem schaffenden
Volke nicht verborgen, daß die Russen dort nächtens Raketen
transportierten.
Im Krieg sollte der Seeweg zwischen Rügen und Bornholm mit
Schiffskanonen bestrichen werden. Die Stellung im Süden Bornholms
(Taubenort) ist heute noch deutlich zu erkennen. Aber wo ist die
Stellung im Norden Rügens?

FR
Martin Ebert
2012-06-17 20:13:10 UTC
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by Martin Ebert
Da wäre ich mal ganz vorsichtig. Lange Zeit hat Rügen in sowjetischen
Überlegungen eine größere Rolle gespielt. Da ist es dann schon schön,
wenn man sich da auch bewegen kann.
Im Krieg sollte der Seeweg zwischen Rügen und Bornholm mit
Schiffskanonen bestrichen werden. Die Stellung im Süden Bornholms
(Taubenort) ist heute noch deutlich zu erkennen. Aber wo ist die
Stellung im Norden Rügens?
In den 1960er Jahren Flügelraketen nahe Sassnitz.
Dranske lediglich funktechnischer Posten mit viel Radar, überbaut.
Mehrere unklare Liegenschaften, die teilweise zur Rotbannerflotte
gehörten - wie Ranzow.

Mt
Uwe Schickedanz
2012-06-17 20:37:34 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Florian Ritter
Post by Martin Ebert
Da wäre ich mal ganz vorsichtig. Lange Zeit hat Rügen in sowjetischen
Überlegungen eine größere Rolle gespielt. Da ist es dann schon schön,
wenn man sich da auch bewegen kann.
Im Krieg sollte der Seeweg zwischen Rügen und Bornholm mit
Schiffskanonen bestrichen werden. Die Stellung im Süden Bornholms
(Taubenort) ist heute noch deutlich zu erkennen. Aber wo ist die
Stellung im Norden Rügens?
In den 1960er Jahren Flügelraketen nahe Sassnitz.
Rubesch?

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Martin Ebert
2012-06-17 20:48:20 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
Post by Martin Ebert
In den 1960er Jahren Flügelraketen nahe Sassnitz.
Rubesch?
Vermutlich Sopka.

Mt

Martin Τrautmann
2012-06-16 17:32:27 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Da fällt mir doch gleich der Begriff "Panzerstraße" ein, der lt. Google
Gesamtdeutsch zu sein scheint.
Und wie ist die definiert? Panzerstraßen sind am wenigsten über die
Breite definiert, auch nicht wie die zweispurigen NVA-Wege, sondern über
den Belag, der das schwere Gewicht der Panzer tragen kann - meist dicke
Betonplatten und rumpeligen Stößen.

Schönen Gruß
Martin
Peter Veith
2012-06-16 17:40:39 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Peter Veith
Da fällt mir doch gleich der Begriff "Panzerstraße" ein, der lt. Google
Gesamtdeutsch zu sein scheint.
Und wie ist die definiert?
Keine Ahnung. Ich kenne nur den Sprachgebrauch bzw. die Bezeichnung für
konkrete Straßen, wie in Cottbus - Sachsendorf (ndW geschleift) und
Großenhain. Nun las ich von ebensolchen Gebrauch auch in Westdeutschland.

Veith
--
"Zwischen Starken und Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt,
und das Gesetz, das befreit." Jean-Jacques Rousseau
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Wolfgang May
2012-06-16 21:35:36 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Martin Τrautmann
Post by Peter Veith
Da fällt mir doch gleich der Begriff "Panzerstraße" ein, der lt. Google
Gesamtdeutsch zu sein scheint.
Und wie ist die definiert?
Keine Ahnung. Ich kenne nur den Sprachgebrauch bzw. die Bezeichnung für
konkrete Straßen, wie in Cottbus - Sachsendorf (ndW geschleift) und
Großenhain. Nun las ich von ebensolchen Gebrauch auch in Westdeutschland.
Hier kenne ich den Begriff nur als Strassen innerhalb (jetzt
ehemaligem) militaerischem Sperrgebiet (hier bei Goettingen z.B. die
ehemalige Kaserne "Zietenterrassen", und das daran anschliessende
Sperrgebiet "Kerstlingeroeder Feld" und das umgebend e Stueck des
Goettinger Waldes). Also keine Strassen, die irgendwas sinnvolles
verbanden, sondern nur intern.

Wolfgang
Klaus Mueller
2012-06-17 06:12:16 UTC
Permalink
Post by Wolfgang May
Post by Peter Veith
Post by Martin Τrautmann
Post by Peter Veith
Da fällt mir doch gleich der Begriff "Panzerstraße" ein, der lt. Google
Gesamtdeutsch zu sein scheint.
Und wie ist die definiert?
Keine Ahnung. Ich kenne nur den Sprachgebrauch bzw. die Bezeichnung für
konkrete Straßen, wie in Cottbus - Sachsendorf (ndW geschleift) und
Großenhain. Nun las ich von ebensolchen Gebrauch auch in Westdeutschland.
Hier kenne ich den Begriff nur als Strassen innerhalb (jetzt
ehemaligem) militaerischem Sperrgebiet (hier bei Goettingen z.B. die
ehemalige Kaserne "Zietenterrassen", und das daran anschliessende
Sperrgebiet "Kerstlingeroeder Feld" und das umgebend e Stueck des
Goettinger Waldes). Also keine Strassen, die irgendwas sinnvolles
verbanden, sondern nur intern.
Ähnlich in meiner Heimatgegend Franken. "Panzerstraßen" gab und gibt es
in großer Menge in noch existenten oder ehemaligen Kasernen, Standort-
und Truppenübungsplätzen. Außerhalb ist mit der Begriff nur an wenigen
Stellen (Zufahrt von Bahnrampen zu solchen Geländen, sofern nicht über
"normale" Straßen möglich) über den Weg gelaufen.

Klaus
--
Rad weg! - der wahre Sinn der Radwege
http://www.radwegweg.info

FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Martin Ebert
2012-06-16 23:11:35 UTC
Permalink
Post by Martin Τrautmann
Post by Peter Veith
Da fällt mir doch gleich der Begriff "Panzerstraße" ein, der lt. Google
Gesamtdeutsch zu sein scheint.
Und wie ist die definiert? Panzerstraßen sind am wenigsten über die
Breite definiert, auch nicht wie die zweispurigen NVA-Wege, sondern über
den Belag, der das schwere Gewicht der Panzer tragen kann - meist dicke
Betonplatten und rumpeligen Stößen.
Bezogen auf das Gruppenthema dafd (F'up) ist das fürchterlicher Quatsch.

Da die Bundeswehr in den neuen Ländern meines Wissens keine
gebaut hat, kann es sich nur um die aus DDR-Zeit handeln.

Als da wären: Marschstraßen sowie Kettenmarschwege.
Es waren 15 in Ost-West-Richtung und wenn mir recht ist fünf in Ost-
Süd-Richtung. Und - das Ganze war faktisch unabhängig vom
öffentlichen Straßenverkehr.

Kriterien waren Durchlassfähigkeit, Breite und Tragkraft. Insoweit waren
viele davon auch nicht befestigt.

Mt
Olli
2012-06-12 10:57:08 UTC
Permalink
--- Original-Nachricht ---
Absender: Ralf . K u s m i e r z
Datum: 09.06.2012 04:43
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
begin Thread
Moin!
Mal ganz dumm gefragt: Was bedeutet eigentlich die Abk. "KAP" in
KAP-Straße? Google war leider nicht mein Freund.
Hmmm, das hat mir Dr. Google geliefert...

http://www.strassenkatalog.de/osm/kap-strasse,28975670w.html

KAP-Straße wird klassifiziert als:

Straße an und in Wohngebieten, die keiner anderen Straßenklasse
angehört (unclassified, secondary, usw.). Impliziert nicht maxspeed=30.
Bitte für Tempo-30-Zonen explizit maxspeed setzen.
Befestigt, eine grobe Beschreibung für Wege, deren Oberfläche
versiegelt ist (z.B. asphaltiert, betoniert oder gepflastert).
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Scheint was DDRsches,
nö, die gibt's auch im Westen Deutschlands.

Gruß

Olli
Peter Veith
2012-06-12 13:25:42 UTC
Permalink
KAP-Straße wird klassifiziert als: <snip>
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Scheint was DDRsches,
nö, die gibt's auch im Westen Deutschlands.
Keinesfalls _die_ "KAP-Straße", da hier das "KAP" von der
"Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion" (und später auch
Tierproduktion) - als LPG-übergreifender Zusammenschluß - kam, siehe
mit Vorbehalt auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kooperative_Abteilung_Pflanzenproduktion

Um deren schweres Gerät schneller und unabhängiger von der VP (Konvoi-
Bildung) zwischen den angeschlossenen LPGn bewegen zu können, ohne
Rücksicht auf den öffentlichen Straßenverkehr nehmen zu müssen, wurden
Feldwege ausgebaut und sehr gut befestigt. Diese neuen Straßen wurden
mit Fahrverbotsschildern versehen, Außnahme eben Landwirtschaft. Quasi
Privatstraßen der LPGn resp. KAP ... was keinen Anwohner hinderte,
diese auch privat zu nutzen.

So sieht eine aus (nicht die Brücke ;)):
<http://www.myheimat.de/nebra-unstrut/blaulicht/2632012-blick-zum-
tunneleingang-von-der-kap-strasse-aus-m2030326,2394803.html>

Analoge rläuterung siehe am Schluß des Artikels:
<http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12286930/61299/Kap-
Strasse-aus-Richtung-Nietwerder-ist-unterspuelt-Zufahrt.html>

Auf den normalen Straßenkarten _waren_ sie allerdings nicht
verzeichnet.

HINT
Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Ralf . K u s m i e r z
2012-06-12 21:08:52 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Peter Veith
KAP-Straße wird klassifiziert als: <snip>
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Scheint was DDRsches,
nö, die gibt's auch im Westen Deutschlands.
Keinesfalls _die_ "KAP-Straße", da hier das "KAP" von der
"Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion" (und später auch
Tierproduktion) - als LPG-übergreifender Zusammenschluß - kam, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Kooperative_Abteilung_Pflanzenproduktion
Ich denke auch, daß Olli KAP-Straßen (nach den "Kooperativen ...") und
Kap-Straßen (nach irgendwelchen Kaps an Küsten und anderswo)
verwechselt hat (und die Existenz von beiden machte das Gugeln
schwierig - drauf gekommen (es aber nicht geglaubt habend) bin ich
nur, weil ich die Eingebung hatte, mal nach LPG und KAP zusammen zu
gugeln).
Post by Peter Veith
Um deren schweres Gerät schneller und unabhängiger von der VP (Konvoi-
Bildung) zwischen den angeschlossenen LPGn bewegen zu können, ohne
Rücksicht auf den öffentlichen Straßenverkehr nehmen zu müssen, wurden
Feldwege ausgebaut und sehr gut befestigt. Diese neuen Straßen wurden
mit Fahrverbotsschildern versehen, Außnahme eben Landwirtschaft. Quasi
Privatstraßen der LPGn resp. KAP ... was keinen Anwohner hinderte,
diese auch privat zu nutzen.
Die Dinger dürften inzwischen Öffentliche Straßen geworden sein. Womit
sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es sich um
Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den Besitz der
Öffentlichen Hand gekommen sein.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Wolfgang May
2012-06-12 21:22:17 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Post by Peter Veith
Um deren schweres Gerät schneller und unabhängiger von der VP (Konvoi-
Bildung) zwischen den angeschlossenen LPGn bewegen zu können, ohne
Rücksicht auf den öffentlichen Straßenverkehr nehmen zu müssen, wurden
Feldwege ausgebaut und sehr gut befestigt. Diese neuen Straßen wurden
mit Fahrverbotsschildern versehen, Außnahme eben Landwirtschaft. Quasi
Privatstraßen der LPGn resp. KAP ... was keinen Anwohner hinderte,
diese auch privat zu nutzen.
Die Dinger dürften inzwischen Öffentliche Straßen geworden sein. Womit
sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es sich um
Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den Besitz der
Öffentlichen Hand gekommen sein.
Peter schrieb "quasi Privatwege der LPGn resp. KAP ...".
Die LPGn und KAP waren ja volkseigen, also im Staatsbesitz. Die
Strassen waren also Privatstrassen den Staates, aber fuer die
Oeffentlichkeit gesperrt. Das Volk durfte diese volkseigenen Strassen
nicht benutzen, weil sie nur fuer die volkseigenen Betriebe gedacht
waren.

Duerfte z.B. mit Strassen auf Truppenuebungsplaetzen, die nach
Schliessung derselben auch von jedem befahren werden duerfen,
genauso sein.

Wolfgang
Thomas Wedekind
2012-06-12 21:32:10 UTC
Permalink
Am Tue, 12 Jun 2012 23:08:52 +0200 schrieb "Ralf . K u s m i e r z"
Post by Ralf . K u s m i e r z
Die Dinger dürften inzwischen Öffentliche Straßen geworden sein.
Womit sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es
sich um Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den
Besitz der Öffentlichen Hand gekommen sein.
Gute Frage. Da müsste man in die Zeit vor der LPG-Bildung zurück
gehen. Damals gab es öffentliche und private Feld- und Waldwege (dem
Besitz am Weggrundstück nach; die privaten konnte man mitunter auch
öffentlich nutzen, aber nicht immer). Die öffentlichen blieben meist
öffentlich, bis heute. Die privaten? Wurden die in die LPG mit
eingebracht? War eine KAP eine neue Rechtsform, die die beteiligten
LPG aufhob, oder blieben die LPG als "Träger" der KAP bestehen?
(Rechtsnachfolge!) Wurden auch ehemals öffentliche Feldwege zu
KAP-Straßen? (Heute draußen in der Landschaft zu unterscheiden: ein
öffentlicher Feld- oder Waldweg ist meist unsaniert und mit
Verkehrszeichen nach StVO versehen (oft nur "Verkehrsverbot für
alle Fahrzeuge"), aber nie mit Schranke abgesperrt.
--
Viele Grüße, Thomas
Hans Wein
2012-06-13 06:44:16 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
(Heute draußen in der Landschaft zu unterscheiden: ein
öffentlicher Feld- oder Waldweg ist meist unsaniert und mit
Verkehrszeichen nach StVO versehen (oft nur "Verkehrsverbot für
alle Fahrzeuge"), aber nie mit Schranke abgesperrt.
Die Aussage "nie" ist m.E. falsch. Hier in BW sind zumindest dann Schranken
montiert, wenn es sich um einen möglichen Zugang zu einem Baggersee oder
ähnlichen Stellen mit vergleichbarem "Freizeitwert" handelt.

Hans
Martin Ebert
2012-06-13 19:51:51 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Gute Frage. Da müsste man in die Zeit vor der LPG-Bildung zurück
Nein.
Post by Thomas Wedekind
gehen. Damals gab es öffentliche und private Feld- und Waldwege (dem
Besitz am Weggrundstück nach; die privaten konnte man mitunter auch
öffentlich nutzen, aber nicht immer). Die öffentlichen blieben meist
öffentlich, bis heute. Die privaten? Wurden die in die LPG mit
eingebracht?
Das nahm man in der DDR nicht so ernst. Das ging auch mal
fröhlich über alle Flurstücksgrenzen.
Post by Thomas Wedekind
War eine KAP eine neue Rechtsform, die die beteiligten
LPG aufhob, oder blieben die LPG als "Träger" der KAP bestehen?
Das ist egal.

Anfangs der 1990er Jahre gab es die sog. Vermögenszuordnung.
Da wurde der unklare volkseigene Besitz Kommunen zugeordnet,
also Kindergärten, Schulen, Polikliniken, Verwaltungsgebäude,
durchaus auch Straßen. Da kamen Stadt, Landkreis, Land in Frage.
Und natürlich privat.

Bei den LPG-Straßen bzw. KAP-Wegen lief das lt. Bericht so:
Es wurde geschaut, mit welchen Mitteln zur DDR-Zeit der konkrete
Weg gebaut wurde. Also ob das LPG-Mittel waren oder ob die von
der Staatsbank kamen oder von der Gemeinde oder vom Rat des
Kreises Abt. Landwirtschaft.

Wenn das real die LPG finanziert hatte, dann ging die Straße als
Privatweg an den Rechtsnachfolger der LPG. In allen anderen Fällen
an die Gemeinde oder den Kreis. Im zweiten Fall wurden diese
Straßen meist (nicht immer) öffentlich gewidmet - was aber nicht
zwingend bedeutet, dass man da fahren darf.

Interessant auch die Frage, ob man auf den privaten KAP-Wegen
fahren darf. Man darf nicht, aber die vorherrschende juristische
Meinung ist, dass POL das nicht als OWI ahnden kann - ist ja
privat. Und ob es ein Hausfriedensbruch wäre - wird regelmäßig
erst vor Gericht uswusf.

Mt
Lars Gebauer
2012-06-13 07:17:24 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Die Dinger dürften inzwischen Öffentliche Straßen geworden sein.
Sowohl als auch. Hier[tm] gibt es welche, bei denen das offensichtlich
so ist: "normale" Verkehrsbeschilderung, keine Verbote etc. und welche,
die nach wie vor mit Verbotsschildern versehen sind.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Womit sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es sich
um Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den Besitz
der Öffentlichen Hand gekommen sein.
Nein. Ein Wegerecht reicht.
Ralf . K u s m i e r z
2012-06-13 15:34:56 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Lars Gebauer
Post by Ralf . K u s m i e r z
Womit sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es sich
um Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den Besitz
der Öffentlichen Hand gekommen sein.
Nein. Ein Wegerecht reicht.
Ja, stimmt.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Peter Veith
2012-06-13 13:07:40 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Die Dinger dürften inzwischen Öffentliche Straßen geworden sein.
Ja.
Post by Ralf . K u s m i e r z
sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es sich um
Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den Besitz der
Öffentlichen Hand gekommen sein.
Öffentlich Widmung würde reichen.

Rechtsnachfolger der jeweiligen LPG ist regelmäßig eine
Agrargenossenschaft.

Eine offizielle Bezeichnung "KAP-Straße" ist mir allerdings nie
untergekommen, denn auch die (vorherigen) "Feldwege" hatten kein
Schild, worauf "Feldweg" oder eben "KAP-Straße" stand. In den
öffentlich zugänglichen Straßenverkehrskarten waren sie nicht
eingezeichnet. In militärischen Karten waren sie verzeichnet, aber
ohne extra Bezeichnung.

Ein zeitgenössisches Dokument mit dieser Bezeichnung wäre von Vorteil.

Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Kai Ebersbach
2012-06-13 14:38:29 UTC
Permalink
Moin,
Post by Peter Veith
Eine offizielle Bezeichnung "KAP-Straße" ist mir allerdings nie
untergekommen, denn auch die (vorherigen) "Feldwege" hatten kein
Schild, worauf "Feldweg" oder eben "KAP-Straße" stand.
Heute scheinen zumindest einige Straßen diese Bezeichnung zu haben und
sie werden auf Google Maps auch gefunden:

KAP-Straße, 09514 Lengefeld, Chemnitz, Sachsen
KAP-Straße, 17194 Grabowhöfe, Mecklenburg-Vorpommern
KAP- Straße, 01762 Kleinbobritzsch, Sachsen

Kapstraße, Steinberg, Chemnitz, Sachsen
Kapstraße, 08485 Lengenfeld, Chemnitz, Sachsen
Post by Peter Veith
In den
öffentlich zugänglichen Straßenverkehrskarten waren sie nicht
eingezeichnet.
Zumindest hier (im Westen) war bekannt, dass insbesondere in Grenznähe
Eure Karten ohnehin recht ungenau und teils sogar bewusst falsch waren,
um möglichen Flüchtlinge die Planungen zu erschweren.
Post by Peter Veith
In militärischen Karten waren sie verzeichnet, aber
ohne extra Bezeichnung.
Keine Ahnung, wie das früher war...
Post by Peter Veith
Ein zeitgenössisches Dokument mit dieser Bezeichnung wäre von Vorteil.
Das kann ich leider nicht liefern, sondern nur den heutigen "Zustand"
abbilden.

Gruß
kai
Uwe Schickedanz
2012-06-13 15:13:10 UTC
Permalink
On Wed, 13 Jun 2012 16:38:29 +0200, Kai Ebersbach
Post by Kai Ebersbach
KAP-Straße, 09514 Lengefeld, Chemnitz, Sachsen
Kapstraße, Steinberg, Chemnitz, Sachsen
Kapstraße, 08485 Lengenfeld, Chemnitz, Sachsen
Was das Chemnitz hier zu suchen hat, erschließt sich mir nicht. Das
erste gehört zu Lippersdorf im Erzgebirge, das zweite liegt in
Wernesgrün, das dritte zwischen Lengenfeld und Plohn (beides
Vogtland).

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
André Grafe
2012-06-13 23:08:07 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Wed, 13 Jun 2012 16:38:29 +0200, Kai Ebersbach
Post by Kai Ebersbach
KAP-Straße, 09514 Lengefeld, Chemnitz, Sachsen
Kapstraße, Steinberg, Chemnitz, Sachsen
Kapstraße, 08485 Lengenfeld, Chemnitz, Sachsen
Was das Chemnitz hier zu suchen hat, erschließt sich mir nicht. Das
erste gehört zu Lippersdorf im Erzgebirge, das zweite liegt in
Wernesgrün, das dritte zwischen Lengenfeld und Plohn (beides
Vogtland).
Gruß Uwe
Ist der Regierungsbezirk.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Peter Veith
2012-06-13 18:12:27 UTC
Permalink
Post by Kai Ebersbach
Zumindest hier (im Westen) war bekannt, dass insbesondere in Grenznähe
Eure Karten ohnehin recht ungenau und teils sogar bewusst falsch waren,
um möglichen Flüchtlinge die Planungen zu erschweren.
Kalter Krieg? Hier!

Bevor sich Legenden verfestigen:

<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/061830890f801989>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/200c3e31eca84556>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/4f77035da1acc8a9>

Veith
--
"Wie alle Mauern war auch sie doppeldeutig, janusköpfig. Was drinnen und
was draußen war, hing davon ab, auf welcher Seite der Mauer man sich
befand." Ursula K.LeGuin
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Kai Ebersbach
2012-06-14 04:18:39 UTC
Permalink
Moin,
Post by Peter Veith
Kalter Krieg? Hier!
Ich bezweifele doch gar nicht die auch militärische Bedeutung, es mag
sogar sein, dass diese überwog. Alles eine Definitions- und
Ansichtssache, natürlich kann man ganze Sperrgebiete im Grenzbereich zu
militärischen Zonen erklären und die Geheimniskrämerei dann damit
wunderbar begründen.
Post by Peter Veith
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/061830890f801989>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/200c3e31eca84556>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/4f77035da1acc8a9>
Das sind von Dir selbst verfasste Postings, leider funktionieren nicht
mehr alle Quellenangaben (Links), interessant finde ich die Aussagen in
dieser Quelle http://www.kritische-geographie.at/mat_rez01.htm wo es
heisst, dass Falschkartographierung durchaus auch zu politischen
Propaganda missbraucht werden kann. Es wird wohl von beidem etwas dabei
sein und ich möchte das auch gar nicht gewichten bzw. irgendwie verdammen.

Gruß
Kai
Uwe Schickedanz
2012-06-14 10:52:18 UTC
Permalink
On Thu, 14 Jun 2012 06:18:39 +0200, Kai Ebersbach
Post by Kai Ebersbach
Moin,
Post by Peter Veith
Kalter Krieg? Hier!
Ich bezweifele doch gar nicht die auch militärische Bedeutung, es mag
sogar sein, dass diese überwog. Alles eine Definitions- und
Ansichtssache, natürlich kann man ganze Sperrgebiete im Grenzbereich zu
militärischen Zonen erklären und die Geheimniskrämerei dann damit
wunderbar begründen.
Es gab ja gewisse Erfahrungen aus den vergangenen Kriegen. Derjenige
war im Vorteil, der über detaillierte Karten des Gegners verfügte. Daß
das alles durch Satellitenerkundung und Luftspionage nicht mehr so gut
wirkte wie vor dieser Zeit ist eine andere Sache. Allerdings haben die
Amerikaner und Briten im WKII sehr ausgiebig Landwirtschaftliche
Nutzflächen im heutigen Niedersachsen bombardiert und die
Hermann-Göring-Werke nur selten getroffen, weil da Scheinziele
aufgebaut waren. Usw. usf. Selbst in den Balkankriegen der Nato hat
das zum Teil noch funktioniert. Man kann also dieser Methode die
Wirksamkeit nicht völlig absprechen.
Post by Kai Ebersbach
Post by Peter Veith
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/061830890f801989>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/200c3e31eca84556>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/4f77035da1acc8a9>
Das sind von Dir selbst verfasste Postings, leider funktionieren nicht
mehr alle Quellenangaben (Links), interessant finde ich die Aussagen in
dieser Quelle http://www.kritische-geographie.at/mat_rez01.htm wo es
heisst, dass Falschkartographierung durchaus auch zu politischen
Propaganda missbraucht werden kann. Es wird wohl von beidem etwas dabei
sein und ich möchte das auch gar nicht gewichten bzw. irgendwie verdammen.
Ohne die konkreten Beispiele zu kennen, kann man das nicht beurteilen.
Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Peter Veith
2012-06-14 11:57:05 UTC
Permalink
Post by Uwe Schickedanz
On Thu, 14 Jun 2012 06:18:39 +0200, Kai Ebersbach
Post by Kai Ebersbach
heisst, dass Falschkartographierung durchaus auch zu politischen
Propaganda missbraucht werden kann. Es wird wohl von beidem etwas dabei
sein und ich möchte das auch gar nicht gewichten bzw. irgendwie verdammen.
Ohne die konkreten Beispiele zu kennen, kann man das nicht beurteilen.
Ich habe das Buch leider auch nicht, hatte aber an die "Europa-
Zentristisch" verzerrte Weltkarte als Beispiel gedacht, s.a.:
<http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/project/lv-twk/03-intro-21-
twk.htm>

Es gibt auch die Anekdote, als ein US-Soldat im Vietnamkrieg das
erstemal eine vietnameische Welkarte, mit Vietnam im zentralen Bereich
und nicht etwa irgendwo am Rand sah .... ebenfalls sind
"Umbenennungen", wie unlängst des "Perischen Golfes" oder zeitweise
Norkorea bei Google-Maps ohne Städte und Straßen (mit Ausnahme der
Hauptstadt) durchaus "Politik".

Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Uwe Schickedanz
2012-06-14 13:03:13 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Uwe Schickedanz
On Thu, 14 Jun 2012 06:18:39 +0200, Kai Ebersbach
Post by Kai Ebersbach
heisst, dass Falschkartographierung durchaus auch zu politischen
Propaganda missbraucht werden kann. Es wird wohl von beidem etwas dabei
sein und ich möchte das auch gar nicht gewichten bzw. irgendwie verdammen.
Ohne die konkreten Beispiele zu kennen, kann man das nicht beurteilen.
Ich habe das Buch leider auch nicht, hatte aber an die "Europa-
<http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/project/lv-twk/03-intro-21-
twk.htm>
Es gibt auch die Anekdote, als ein US-Soldat im Vietnamkrieg das
erstemal eine vietnameische Welkarte, mit Vietnam im zentralen Bereich
und nicht etwa irgendwo am Rand sah .... ebenfalls sind
"Umbenennungen", wie unlängst des "Perischen Golfes" oder zeitweise
Norkorea bei Google-Maps ohne Städte und Straßen (mit Ausnahme der
Hauptstadt) durchaus "Politik".
Wie ich schon sagte: ohne konkrete Beispiele ist das alles nur
Kaffeesatzleserei.

Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
Peter Veith
2012-06-14 14:27:43 UTC
Permalink
.... leider funktionieren nicht
mehr alle Quellenangaben (Links), ....
Ein Artikel ist noch bei Archive.org:
<http://web.archive.org/web/20060108053343/http://www.bauv.unibw-muenchen.de/institute/inst10/wwwSites-I10-deutsch/Kartographie/Professurseiten/PDF-Dateien/Geheimhaltung.pdf>

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Martin Ebert
2012-06-14 16:52:24 UTC
Permalink
Post by Kai Ebersbach
Post by Peter Veith
Kalter Krieg? Hier!
Ich bezweifele doch gar nicht die auch militärische Bedeutung, es mag
sogar sein, dass diese überwog. Alles eine Definitions- und
Ansichtssache, natürlich kann man ganze Sperrgebiete im Grenzbereich zu
militärischen Zonen erklären und die Geheimniskrämerei dann damit
wunderbar begründen.
Und das war aus Sicht der DDR tatsächlich so. In deren Selbstverständnis
verletzte ein "Grenzverletzer" eine sehr gefährliche Grenze und konnte
damit den 3. Weltkrieg auslösen. Will sagen: Man trennte seitens der
offiziellen DDR überhaupt nicht zwischen drei Panzerregimentern des
Feindes und Bodo, der in der DDR die Faxen dicke hatte.

Um aber auf Deine Wanderkarten in Grenznähe (typisch: Harz) zu
kommen: Hier fehlen die sachlichen Grundlagen der Diskussion. Und
offen gesagt ist mir auch zu anstrengend, eine komplexe Materie in
einem kurzen usenet-Artikel erklären zu wollen, also Kurzfassung.

Es gab drei Qualitäten an Karten.

1) Ausgabe Staat. VVS bzw. GVS. Nicht verzerrt, sehr korrekt. Ausnahme
sind teilweise sowjetische Liegenschaften. Das teils mutwillig, teils
dadurch, dass einige Gebiete nicht der Laufendhaltung durch die
DDR-Kartografie unterlagen. (Geheim, nicht verfügbar.)

2) Ausgabe Volkswirtschaft. Weglassungen in größerem Maße. Teils
auch Zufügungen. Verzerrung bei militärischen Liegenschaften.
Falsche Beschriftungen da. (Nicht frei verfügbar!)

3) Wanderkarten, Stadtpläne:
Da kam es auf die Situation an, stärkere Verfälschungen bei wesentlichen
militärischen Objekten und nahe der Westgrenze. Ansonsten immer
Weglassungen, teils falsche Beschriftungen, leichte Verzerrung.

Bei Stadtplänen kam ein gleitender Maßstab hinzu; das Zentrum größer
als die Randgebiete. Das dürfte mit "halb zog sie ihn, halb sank er hin"
nicht nur die Geheimhaltungskomponente gehabt haben - auch heute
macht man das teils so: Einfach der Nutzerfreundlichkeit wegen.

Mt
(cross)
Ronald Konschak
2012-06-14 17:52:44 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Um aber auf Deine Wanderkarten in Grenznähe (typisch: Harz) zu
kommen: Hier fehlen die sachlichen Grundlagen der Diskussion. Und
offen gesagt ist mir auch zu anstrengend, eine komplexe Materie in
einem kurzen usenet-Artikel erklären zu wollen, also Kurzfassung.
Es gab drei Qualitäten an Karten.
[...]
Post by Martin Ebert
Bei Stadtplänen kam ein gleitender Maßstab hinzu; das Zentrum größer
als die Randgebiete. Das dürfte mit "halb zog sie ihn, halb sank er hin"
nicht nur die Geheimhaltungskomponente gehabt haben - auch heute
macht man das teils so: Einfach der Nutzerfreundlichkeit wegen.
Über das ganze Thema habe ich mich aus Anlass der damaligen
Diskussion mit einen Geodäten unterhalten können. Die Sache
ist noch viel verzwickter. Die damals bezeichneten Abweichnungen
in der Lage liegen innerhalb des Fehlers, der durch verschiedene
Referenzellipsoiden und geodätisches Datum zustande kommen. Die
damals in Fernsehen vorgeführte Methode, Karten von heute über
welche aus der DDR zu legen, wird immer Abweichungen zeigen. Die
Ursache findet sich in den Grundkarten, die in den Ländern
unterschiedliche Projektionen verwenden. Eine Karte ist nur in
ihrem Mittelpunkt richtig, zu den Rändern hin wird sie immer
ungenauer. Wie ungenau, läßt sich nur mit Kenntnis der
oben genannten Bedingungen bestimmen.

Nebenbei: Ich habe mir vor ca. 10 Jahren 2 Stück TK10 vom Landes-
vermessungsamt Sachsen gekauft. Da ist auch nicht jeder Steinklotz
drauf.

Ronald.

Followup beachten.
--
Nach uns kommt garkeine Sintflut. Wir sind die Sintflut, und wenn die
abgezogen ist, dann wird es wieder grün. Aus interplanetarischer Sicht wäre
das ein klassisches Hollywood-Happy End.
Georg Schramm nach der Verleihung des Erich-Fromm-Preises
Lars Gebauer
2012-06-14 17:53:39 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
2) Ausgabe Volkswirtschaft. Weglassungen in größerem Maße. Teils
auch Zufügungen. Verzerrung bei militärischen Liegenschaften.
Falsche Beschriftungen da. (Nicht frei verfügbar!)
Für ein Vermessungsprojekt bekam ich vom Wehrbezirkskommando Suhl 1987
od. 88 einen kompletten Satz Bezirk Suhl 1:10000. Es fiel ziemlich
schnell auf, daß da "was nicht stimmte". Die Dinger waren für unsere
Zwecke völlig unbrauchbar.

Daraufhin bekam ich vom Wehrbezirkskommando eine vollständigen Satz
Generalstabskarten von 1936 (od. 38). Diese waren (natürlich) nicht
aktuell ansonsten aber hochpräzise.

(FU2daf.ddr)
Boris Gerlach
2012-06-14 04:29:10 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Kai Ebersbach
Zumindest hier (im Westen) war bekannt, dass insbesondere in Grenznähe
Eure Karten ohnehin recht ungenau und teils sogar bewusst falsch waren,
um möglichen Flüchtlinge die Planungen zu erschweren.
Kalter Krieg? Hier!
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/061830890f801989>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/200c3e31eca84556>
<http://groups.google.com/group/de.alt.folklore.ddr/msg/4f77035da1acc8a9>
Veith
jetzt also tritt immer mehr die Situation ein die ich schonmal
angedeutet hatte.

Veith benutzt dafdddr als "Quellenarchiv" um auf sich selbst zu
verweisen und somit entweder neue Demagogie mit alter Demagogie
zu untermauern, seinen Auswuerfen einen serioesen Anstrich
zu geben oder eine neue Luege mit einer aelteren "belegen"
zu wollen. Wobei natuerlich in den aelteren Posts auch nur Mist
steht, aber auf den ersten Blick siehts doch tatsaechlich richtig
serioes aus. Und erlich mal, wer guckt da schon rein und liest
sich tatsaechlich durch was Veith damals geschrieben hat oder gar
wie der Thread damals ausging.

Natuerlich ist klar, dass die DDR Karten verfremdet wurden.
Hab selber jahrelang im Grenzgebiet gewohnt.
Da nuetzt es nichts, wenn nun belegt werden soll, das in Timbuktu
auch mal ungenaue Karten im Umlauf waren.

Langsam, glaubt er, traegt das Fruechte hier. Aber keiner liests
ausser wir paar Freaks.

BGE
Peter Veith
2012-06-14 06:05:47 UTC
Permalink
Post by Boris Gerlach
Natuerlich ist klar, dass die DDR Karten verfremdet wurden.
Selbstverständlich, und vor allem militärische und sonstwie für
schutzbedürftig gehaltene Objekte. Die Verfälschungen der BRD-Karten
sind bereits 1994 minimiert worden.
Post by Boris Gerlach
Da nuetzt es nichts, wenn nun belegt werden soll, das in Timbuktu
auch mal ungenaue Karten im Umlauf waren.
Doch, es belegt, daß Kartenverfälschungen völlig normal sind / waren,
von Berlin über Bonn bis Timbuktu.
Post by Boris Gerlach
ausser wir paar Freaks.
Diese könnten sich tatsächlich darüber unterhalten, wie die
Kartenvefälschungen sich regional über die Zeit und warum änderten. Es
könnte auch herausgearbeitet werden, warum, in welcher Zeit, wer,
besonderen Wert auf diese Verfälschungen gelegt hat und wie wir das
heute beim Rotwein am warmen Kamin ggf. moralisch beurteilen würden.

Mir persönlich reicht: alles normal!
Post by Boris Gerlach
BGE
Dein 'Rumgepfuschtes bei den Zielgruppen rückgängig und sinnvoll
gemacht.

Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
Martin Τrautmann
2012-06-13 15:03:16 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Eine offizielle Bezeichnung "KAP-Straße" ist mir allerdings nie
untergekommen, denn auch die (vorherigen) "Feldwege" hatten kein
Schild, worauf "Feldweg" oder eben "KAP-Straße" stand. In den
öffentlich zugänglichen Straßenverkehrskarten waren sie nicht
eingezeichnet. In militärischen Karten waren sie verzeichnet, aber
ohne extra Bezeichnung.
Sieh dich z.B. mal in der Gemeinde Bad Wilsnack um, da gibt's etliche.
Auch Rühstädt hat mehrere.

Schönen Gruß
Martin
Ralf . K u s m i e r z
2012-06-13 15:36:38 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Peter Veith
Eine offizielle Bezeichnung "KAP-Straße" ist mir allerdings nie
untergekommen,
Also: "vorher"?
Post by Peter Veith
denn auch die (vorherigen) "Feldwege" hatten kein
Schild, worauf "Feldweg" oder eben "KAP-Straße" stand. In den
öffentlich zugänglichen Straßenverkehrskarten waren sie nicht
eingezeichnet.
Jetzt findet Goggle-Maps jedenfalls einige.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
André Grafe
2012-06-13 23:06:17 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by Ralf . K u s m i e r z
Die Dinger dürften inzwischen Öffentliche Straßen geworden sein.
Ja.
Post by Ralf . K u s m i e r z
sich die Frage nach dem rechtlichen Status stellt: Wenn es sich um
Privatwege handelt(e), dann müssen die irgendwann in den Besitz der
Öffentlichen Hand gekommen sein.
Öffentlich Widmung würde reichen.
Rechtsnachfolger der jeweiligen LPG ist regelmäßig eine
Agrargenossenschaft.
Eine offizielle Bezeichnung "KAP-Straße" ist mir allerdings nie
untergekommen, denn auch die (vorherigen) "Feldwege" hatten kein
Schild, worauf "Feldweg" oder eben "KAP-Straße" stand.
Ich erinnere mich etwa 83 oder 84 mit der Jungen Gemeinde eine längere
Radtour gemacht zu haben, einige Tage, Übernachtung in Pfarrhäusern und
so, und da waren wir in der Gegend von Zittau, da stand am Anfang von so
einer Betonstrasse ein Schild Gesperrt für Autos und Motorräder,
darunter eine Blechtafel "KAP-Strasse, für landwirtschaftliche Fahrzeuge
frei"
Post by Peter Veith
In den
öffentlich zugänglichen Straßenverkehrskarten waren sie nicht
eingezeichnet. In militärischen Karten waren sie verzeichnet, aber
ohne extra Bezeichnung.
Ein zeitgenössisches Dokument mit dieser Bezeichnung wäre von Vorteil.
habe das damals leider nicht fotografiert, Filme waren teuer.
Post by Peter Veith
Pe"DDR-Luftwaffe.de"ter
André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
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Matthias Opatz
2012-06-12 13:51:07 UTC
Permalink
Post by Olli
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Scheint was DDRsches,
nö, die gibt's auch im Westen Deutschlands.
Wo denn?
(Nicht eine Straße der Art, sondern konkret mit dieser Bezeichnung)


Matthias,
Antwortvorschlag dafd setzend
--
Liebste, oder sind Menschenaugen blind? Finden nur den Rock, Hemdchen,
Spange und Schuh - und die uferlose Liebe nicht dazu ...

== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
Olli
2012-06-13 09:04:36 UTC
Permalink
Hallo Matthias,

--- Original-Nachricht ---
Absender: Matthias Opatz
Datum: 12.06.2012 15:51
Post by Matthias Opatz
Post by Olli
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Scheint was DDRsches,
nö, die gibt's auch im Westen Deutschlands.
Wo denn?
(Nicht eine Straße der Art, sondern konkret mit dieser Bezeichnung)
Gibt es diese Bezeichung denn noch im gesamtdeutschem Recht? (nur mal so
gefragt ohne zu suchen)

Eine Strasse mit dieser Klassifizierung gibt es z.B. zwischen
Hämelerwald und Arpke. Bis vor kurzem sah die noch genau so aus wie die
üblichen KAP-Strassen im Osten Deutschlands. Weiteres Beispiel ist
zwischen Hämelerwald und Sievershausen. Bilder kann ich nachliefern. Mal
sehen, ob ich das heute noch vor dem Spiel schaffe :)

Achja Bundesland: Niedersachsen

Gruß

Olli
Matthias Opatz
2012-06-14 04:38:54 UTC
Permalink
Post by Olli
Post by Matthias Opatz
Post by Olli
Post by Ralf . K u s m i e r z
(Scheint was DDRsches,
nö, die gibt's auch im Westen Deutschlands.
Wo denn?
(Nicht eine Straße der Art, sondern konkret mit dieser Bezeichnung)
Gibt es diese Bezeichung denn noch im gesamtdeutschem Recht? (nur mal so
gefragt ohne zu suchen)
Ich versteh immer Recht. Das ist informell, und SIW auch immer gewesen.
Post by Olli
Eine Strasse mit dieser Klassifizierung gibt es z.B. zwischen
Hämelerwald und Arpke. Bis vor kurzem sah die noch genau so aus wie die
üblichen KAP-Strassen im Osten Deutschlands.
Und wo ist die Quelle, dass sie von Einheimischen - oder gar offiziell -
so genannt wird?

Matthias,
Antwortvorschlag desd setzend
--
Als ich wie der Himmel war, überm Rosenstrauch, setzte mancher sich
und sprach: Rosen blühen auch! Ach wie ist der Himmel blank, keiner
kam darauf. Fiel mein Regen auf die Bank, standen alle Leute auf.

= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. =
Olli
2012-06-14 06:47:25 UTC
Permalink
Hallo Matthias

--- Original-Nachricht ---
Absender: Matthias Opatz
Datum: 14.06.2012 06:38
Post by Matthias Opatz
Post by Olli
Eine Strasse mit dieser Klassifizierung gibt es z.B. zwischen
Hämelerwald und Arpke. Bis vor kurzem sah die noch genau so aus wie die
üblichen KAP-Strassen im Osten Deutschlands.
Und wo ist die Quelle, dass sie von Einheimischen - oder gar offiziell -
so genannt wird?
Moment, darum geht es hier m.E. nicht. Ich komme aus Thüringen und den
Begriff KAP-Straße kannte ich zu DDR-Zeiten nicht. Das waren
Plattenstraßen oder Panzerstraßen.

Auch heute noch werden die dort so genannt. Nur weil Google und einige
Zeitungen das KAP-Straße nennen muss das ja nicht so in der Bevölkerung
genannt werden.

Gruß

Olli
Post by Matthias Opatz
Matthias,
Antwortvorschlag desd setzend
bitte de.soc.recht.strassenverkehr belassen. Den Rest lese ich nicht.
Matthias Opatz
2012-06-14 07:07:57 UTC
Permalink
Post by Olli
Absender: Matthias Opatz
Hallo Matthias
Da das bei Dir permanent ist: Das ist hier kein dualer Briefwechsel.
Post by Olli
Post by Matthias Opatz
Post by Olli
Eine Strasse mit dieser Klassifizierung gibt es z.B. zwischen
Hämelerwald und Arpke.
Deine Behauptung.
Post by Olli
Post by Matthias Opatz
Und wo ist die Quelle, dass sie von Einheimischen - oder gar offiziell -
so genannt wird?
Moment, darum geht es hier m.E. nicht.
Nicht? Irgendwie musst Du ja auf obige Tatsachenbehauptung gekommen
sein. Dann musst Du belegen, dass es entweder ein Name ist (also
dass dort konkret diese Straße so genannt wird) oder eine Klasse ist
(dass dort allgemein diese Art Straßen dort so genannt wird).
Post by Olli
bitte de.soc.recht.strassenverkehr belassen. Den Rest lese ich nicht.
Nur, wenn Du mir jetzt mal klar sagst, dass es *irgendwas* mit
bundesdeutschem Verkehrsrecht zu tun hat. Wenn ja, was?

Matthias,
wie gehabt dafd fuppend
--
Moll sitzt im Lehnstuhl und schlürft Likör. Im Radio hämmert Punky-
Funk und Funky-Punk, doch Moll hört nichts mehr. Er hört auch nicht
das Klopfen und Klingeln an der Tür, Die woll'n nichts mehr von mir

= Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen! =
Boris Gerlach
2012-06-14 15:40:29 UTC
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Post by Olli
Hallo Matthias
--- Original-Nachricht ---
Absender: Matthias Opatz
Datum: 14.06.2012 06:38
Post by Matthias Opatz
Post by Olli
Eine Strasse mit dieser Klassifizierung gibt es z.B. zwischen
Hämelerwald und Arpke. Bis vor kurzem sah die noch genau so aus wie die
üblichen KAP-Strassen im Osten Deutschlands.
Und wo ist die Quelle, dass sie von Einheimischen - oder gar offiziell -
so genannt wird?
Moment, darum geht es hier m.E. nicht. Ich komme aus Thüringen und den
Begriff KAP-Straße kannte ich zu DDR-Zeiten nicht. Das waren
Plattenstraßen oder Panzerstraßen.
Dito hier.
Unbekannt als DDR Terminus.
Kolonnenweg ist auch noch bekannt.
Post by Olli
Auch heute noch werden die dort so genannt. Nur weil Google und einige
Zeitungen das KAP-Straße nennen muss das ja nicht so in der Bevölkerung
genannt werden.
Blasphemie!
Post by Olli
Gruß
Olli
BGE
Post by Olli
Post by Matthias Opatz
Matthias,
Antwortvorschlag desd setzend
bitte de.soc.recht.strassenverkehr belassen. Den Rest lese ich nicht.
Stefan Schmitz
2012-06-12 20:44:22 UTC
Permalink
Post by Olli
--- Original-Nachricht ---
Absender: Ralf . K u s m i e r z
Post by Ralf . K u s m i e r z
Mal ganz dumm gefragt: Was bedeutet eigentlich die Abk. "KAP" in
KAP-Straße? Google war leider nicht mein Freund.
Hmmm, das hat mir Dr. Google geliefert...
http://www.strassenkatalog.de/osm/kap-strasse,28975670w.html
    Straße an und in Wohngebieten, die keiner anderen Straßenklasse
angehört (unclassified, secondary, usw.). Impliziert nicht maxspeed=30.
Bitte für Tempo-30-Zonen explizit maxspeed setzen.
    Befestigt, eine grobe Beschreibung für Wege, deren Oberfläche
versiegelt ist (z.B. asphaltiert, betoniert oder gepflastert).
Das ist aber keine Erklärung des Begriffs, sondern zeigt nur, wie
diese spezielle KAP-Straße klassifiziert ist.
Die hier ist ein Feld- oder Waldweg:
http://www.strassenkatalog.de/osm/kap-strasse,25120357w.html
Thomas Wedekind
2012-06-12 22:00:31 UTC
Permalink
Am Tue, 12 Jun 2012 13:44:22 -0700 (PDT) schrieb Stefan Schmitz
Post by Stefan Schmitz
Das ist aber keine Erklärung des Begriffs, sondern zeigt nur, wie
diese spezielle KAP-Straße klassifiziert ist.
Ich hatte vor Jahren mal Fotos zusammengestellt, um Bearbeiter von
Radwanderkarten ungefähr auf ein Klassifikationsschema zu einigen.
PDF (ca. 5 MB) ist hier:

http://www.adfc.thomas-wedekind.de/adfckarten_way-klassifizierung-bilder.pdf

(leider keine Bildnummern angebracht). Typische KAP-Straßen wären
etwa gleich das erste Bild (ist aber Neubau ca. 2005, früher
Bahndamm), S. 6 unten (aber Neubau ca. 1995), S. 10 oben, 12 unten,
15 oben (alles aus DDR-Zeit und öffentliche Straßen).

Die Bilder auf S. 4, S. 7 unten und 16 unten zeigen übrigens auch
öffentliche Straßen, die bis heute ohne Einschränkung mit Kfz befahren
werden. Die geschotterte L1062 (Extremfall, dürfte es sehr selten
gegeben haben) ist aber mittlerweile zur Kreisstraße geworden.
--
Viele Grüße, Thomas
Heiko Jacobs
2012-06-13 23:57:14 UTC
Permalink
Post by Olli
Hmmm, das hat mir Dr. Google geliefert...
http://www.strassenkatalog.de/osm/kap-strasse,28975670w.html
Das ist nur eine textuelle Umsetzung dieses Datenbankelements

http://www.openstreetmap.org/browse/way/28975670

wo KAP-Straße der Name ist, nicht die Klassifizierung ...
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